GEDANKENBILDERBUCH

ach, wie sehr ich sie vermisse
pfirsichsüße musenküsse
muse bist du fortgeflogen
hältst mein sein nicht mehr umwoben
träum ich jetzt so ganz allein
gibt es denn kein stelldichein
gram lässt mich nun nicht mehr ruhn
wie bin ich doch verzweifelt nun
bist du doch mein ganzes glück
und kehrst bestimmt zu mir zurück
ach, wenn ich den grund nur wüsste
warum mich einst die muse küsste!

;-)

ehe
ruhe
kissen
die ehe ist kein ruhekissen
d´rum lass den andern nichts vermissen
küssen
missen
was vor der ehe wichtig war
selbstverständlich, wunderbar
große
liebe
achtet auf figur und pflege
seid auch geistig immer rege
ehe
ruhe
missen
gönnt dem andern auch mal ruh
und redet, hört einander zu
reden
ruhen
müssen
auch wenn ein kindlein ist gar nett
sein platz ist nicht im ehebett
ehe
nähe
den anderen besitzt du nie
doch wissen sollst du irgendwie
seid ihr einander anvertraut
heißt auch, dass ihr einander traut
ehe
ruhe
erheiratet sind auch verwandte
liebenswerte und sekkante
onkel
tante
mühsam ist oft das gewinsel
bleibt einander rückzugsinsel
nähe
liebe
ehe
insel, festung, halt und hort
dein ja sei mehr als bloß ein wort
wort
halten
erfreut einander stets aufs neue
erkennt und schätzt den wert der treue
erkennen
verzeihen
ruhen
beendet keinen tag im streit
übt euch in gelassenheit
ehe
leben
lebt euer leben eigenständig
gestaltet es zu zweit lebendig
lieben
essen
lachen
gemeinsam sollt ihr abendessen
und nie auf den humor vergessen
ehe
kissen
denn eines sollt ihr alle wissen
die ehe ist kein ruhekissen

für die figur
braucht es natur
am besten pur

sich zu bewegen
ist ein segen
in der natur
zwecks der figur

um uns zu trimmen
woll´n wir erklimmen
der almen höhen
ja die figur
sie lässt sich sehen
(meinen wir)

nun sind wir geschafft
doch auch gestrafft
verlassen den wald
verhungern sonst bald

es schmeckt uns das essen
in freier natur
sind drauf ganz versessen

ade ...

bikinifigur

behutsam wähle ich das wort
das niemanden verletze
behutsam fahre ich nun fort
und spinn gedankennetze

ich nehm dich mit auf meine reise
denn bin ich da so bin ich dort
und du bist bald auf deine weise
vernetzt mit meinem daseinsort

ich fahre fort mit meinem spinnen
geschichten finden sich im wort
es war einmal in meinen sinnen
erkenn sie nicht sogleich, sofort

an einem nahen fernen morgen
gefüget hat sich wort an wort
inmitten bist du sanft geborgen
unverletzt im wörterhort

sauna, becken, wasserfall
dampfbad, grotte, sonnenstrahl
bademantel und shampoo
handtuch, seife sowieso
das handtuch ist bald zweckentfremdet
der liegestuhl wird nicht entwendet
hattest du im wasser spaß
ist der badeanzug nass
relaxen auf bequemen liegen
zweifelhaft ist das vergnügen
so beginnen wir zu schwitzen
in der saunen großen hitzen
es fehlt uns nun das handtuch sehr
der mantel hält zum trocknen her
schlapfen wären auch recht praktisch
vergessen scheint uns symptomatisch
auf dass wir sie lernen -
die logistik für thermen!

nebel ziehen himmelwärts
herab braust liebesmacht
im ew´gen kuss die erde bebt
das feuer ist entfacht

... und auf eis´ger höh´
liegt der letzte schnee

erfüllt von rauch das kirchenschiff
die orgelt mächtig tost
ein sonnenstrahl den nebel bricht
entzündet flamme glost

... und auf eis´ger höh´
liegt der letzte schnee

eingedrungen ist die kraft
im herzen glühet mut
räume werden grenzenlos
sprechen lehrt die glut

... und auf eis´ger höh´
liegt der letzte schnee

schau bitte weg
und beachte mich nicht
ich bin einfach nur
ein schlechtes gedicht

warum es mich gibt
das weiß ich doch nicht
ich wurde geschaffen
als schlechtes gedicht

so leb ich dahin
und gefalle dir nicht
ich bin für dich nur
ein schlechtes gedicht

auch bin ich nicht klug
und hab kein gesicht
bin zumutung dir
als schlechtes gedicht

ob du mich nun magst
fällt nicht ins gewicht
ich bin nämlich nur
ein schlechtes gedicht

ich stehle dir zeit
das will ich doch nicht
bescheiden ich bin
als schlechtes gedicht

jetzt bist du noch da
ich fasse es nicht -
ich bin schließlich nur
ein schlechtes gedicht

hochgelobt wird nun die treue
doch man bindet sich aufs neue
ist die trennung mal vollzogen
niemand wurde je betrogen
man(n) sucht gerne eine neue
bleibt er doch der immertreue
manchmal ist er dann perplex
wenn wütend ist die alte ex
aber auch so manchen frauen
kann nicht jeder mann vertrauen
plötzlich macht die holde schluss
und gibt ihm einen letzten kuss
denn schon steht ein fescher recke
winkend an der nächsten ecke
gleichsam einer perlenkette
reiht sich an der neue nette
aber treu das sind sie alle
kalkuliert ist das finale
selbst wenn kommt der hochzeitstag
erstellt wird schnell noch ein vertrag
so gab es auch schon die idee
sollt währen sieben jahr´ die eh´
exote ist, wem das gefällt
das aufgebot wird neu bestellt

vorbei das lob der freien liebe
gelenkt zur treue sind die triebe
empfindlich jedoch irritiert
dass deren zeit ist limitiert

Ist die Mutter dir sympathisch
bekunde dies auch aromatisch
backe Kuchen, koch Kaffee
sei charmant und führe Schmäh

Mami freut sich über Herzen
will mit niemand sich´s verscherzen
geräuschvoll darfst du sie auch wecken
bestimmt hüpft sie nicht aus den Decken
kommt das Frühstück dann ans Bett
ist das ja auch wirklich nett

Doch manche Tage sind entbehrlich
gibt es sie nur einmal jährlich …
und - Männer - achtet sehr genau:
nennt niemals „Mama“ eure Frau!

immer wenn ich freundlich scheine
sende ich mein licht zu dir
und wenn ich mal heimlich weine
flackert es ganz still in mir

wenn ich fröhlich bin und lache
leuchten meine strahlen klar
wenn sie dich nun schelmisch kitzeln
lachst auch du – wie wunderbar