Im Salettl

Mittwoch, 12. November 2008

Kindergarten

Wann wird sich endlich herumgesprochen haben, dass der Kindergartenbesuch nicht ausschließlich dem volkswirtschaftlichen Nutzen dient! Wirtschaftsinstitute schreien „Bravo“ zur Erwerbstätigkeit beider Elternteile (vgl. Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln) und der politische Wille scheint nun doch in die Richtung eines verpflichtenden Kindergartenjahres zu gehen. Die Motivation dazu darf aber nicht darin liegen, dass arbeitende Eltern durch ihre Kaufkraft die Wirtschaft in Schwung bringen, bzw. dem Staat zu mehr Steuereinnahmen verhelfen. In diesem Zusammenhang muss es zu einer sauberen Unterscheidung der Begrifflichkeiten „Kinderbetreuung“ und „Frühkindliche Bildung“ kommen. Sieht man den Kindergarten als Bildungseinrichtung, der er zweifelsfrei ist (auf die Forschungsfrage kommt es an!), stellt sich die Frage nicht nach Betreuungsplätzen, bei denen minder qualifiziertes, schlecht bezahltes Personal (Helferinnen) zum Einsatz kommt, sondern es wird der Ruf nach einem Bildungsraum laut, in dem bestens ausgebildete, hochqualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen tätig sind. Fachkräfte, die frühe sprachliche Fördermaßnahmen umsetzen können, unter deren Anleitung soziales Lernen stattfindet und vieles mehr. Dann geht es auch nicht mehr um eine Polarisierung der frühkindlichen Sozialisationsorte Familie und Kindergarten, ein Gejammer, das häufig (leider!) in katholischen und konservativen Familienverbänden zu vernehmen ist. Der Kindergarten ergänzt, aber ersetzt nicht die Familie. Der Kindergartenbesuch dient somit nicht der Selbstverwirklichung karrieregeiler Rabenmütter, die ihr Kind in eine Aufbewahrungsstätte abschieben wollen, sondern in erster Linie dem Kind selbst, in seiner Entwicklungs- und Bildungsbiographie. Denkt doch bitte zuerst an die Kinder!

Dienstag, 9. September 2008

Ausgebucht!

Wie kann es sein, dass innerhalb kurzer Zeit die Zeit so knapp wird?
Ich freue mich darüber, euch wieder zu sehen, arbeite gerne, genieße es sogar - und dennoch fehlt mir auf einmal der Freiraum. Mein Schreibtisch sieht aus wie mein Terminkalender. Vollgestopft.
Es geht wieder los.

Prosit!

Dienstag, 26. August 2008

Zitat

Die Schokolade ist in der Schoko-Lade!

Leopold

Montag, 18. August 2008

Doppelblick

Der neue Komarek. Für mich der beste der vier Salzkammergut-Romane. Vielleicht der beste Komarek überhaupt. Diese Beschreibung der scheinbaren Salzkammergut-Gemütlichkeit, der Einsamkeit und Verschrobenheit, des kaisertreuen Bad Ischls, des Ausseerlandes.
Und mittendrin ein heimatloser Daniel Käfer, der nach dem Tod des Bruders und vierzehn Jahren locker geführter Beziehung erkennt, dass er Sabine braucht zum Glücklichsein oder es vielleicht auch nur glaubt, aus gekränkter Eitelkeit. Eine in die Jahre gekommene Beziehung, brüchig wie das Objekt seiner beruflichen Begierde, das Gebäude mit dem zweideutigen Namen Doppelblick, ein Anwesen, über das schon der Kaiser gegangen ist, um zu seinem Lebensmenschen Katharina Schratt zu gelangen.
Eine Beschreibung der Langsamkeit, angefangen bei den Fahrplänen von Bus und Bahn, kultiviert im tragischen Ende von Käfers Ente, dem geliebten Auto aus seiner Studentenzeit.
Und Sabine, die Vielfliegerin, erstaunt über die plötzliche Verliebtheit in einen anderen, ehrlich verwirrt, unglücklich, nach schmerzhaftem Erwachen sich Daniel wieder zuwendend, der meint, den Schlüssel zum Himmel gefunden zu haben, indem er sie durch eine überstürzte Heirat an sich zu binden versucht. Er, dem die Häuslichkeit seiner Schwägerin zutiefst zuwider ist.
Sabines Flucht am Morgen nach der Hochzeit. Meisterhaft sezierte Beziehungsängste ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman.
Offen das Ende:

"Was hast du vor, Daniel?"
"Ich fahre noch heute weg, irgendwohin."
"Rufst du mich an, wenn du dort bist?"
"Warum?"
"Weil ich ja dann auch irgendwo bin. Weit weg oder in der Nähe."

Perhaps love.

Samstag, 16. August 2008

Kaiserfest

Oh, wundersames Bad Ischl,
in dem der Kaiser noch zu leben scheint,
keine Trennung zwischen Enge und Tradition existiert
und der

"Verein zum Schutze der gedemütigten Lederhose"

einen

"Jeansweitwegwerfwettbewerb"

veranstaltet ...

ABER: Die Torten beim "Zauner" sind exzellent!

Sonntag, 27. Juli 2008

Zitat

Gedichte werden nicht ERfunden, sie werden GEfunden!

Leopold

Freitag, 25. Juli 2008

Zitat

Am liebsten lach´ ich mit der Familie!

Leopold

Donnerstag, 24. Juli 2008

Krawutzi Kaputzi

Das Beste ist ...

... wenn Großvati eine Geschichte erzählt
... wenn Petzi bis drei zählt
... wenn Minki verliebt ist
... wenn Fips seinem Freund helfen möchte
... wenn die Faserschmeichler tanzen
... wenn Dagobert "Bussi, Bussi" will
... wenn Helmi ein Strafmandat bekommt

UND

... dass der Kasperl noch lebt!

Impressionen aus dem SIMPL

Mittwoch, 25. Juni 2008

Unwetter

Unwetter, täglich -
Schwüle, unerträglich,
Stürme, verheerend,
Wassermassen, sintflutartig,
Hagelkörner, unglaublich,
Blitze, prestissimo,
Donner, fortissimo,
das Wetter, ruhelos,
ich, schlaflos -
beunruhigt ...

Dienstag, 24. Juni 2008

Schulschluss

Das Schuljahr geht zu Ende,
die Konferenz ist vorbei,
Lernen hat seinen Sinn verloren,
meinen Lehrer und Schüler,
die Noten stehen ja fest,
wozu noch anstrengen,
neugierig machen und sein dürfen?
Ein Highlight jagt das andere,
Abschlussfeste und jeden Tag ein Ausflug,
sodass sogar das schon nichts Besonderes mehr ist,
und trotzdem bleibt kaum mehr Zeit zum Luftschnappen,
weil noch so viel erledigt werden muss
für die paar Wochen im Jahr,
in denen alles ganz anders ist,
beinahe so, als wäre der Schulschluss
ein zweiter Advent - warum eigentlich?

Willkommen!

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