GEDANKENBILDERBUCH

wir suchen unser zuhause
in der heimsuchung
der gemütlichkeit

wir besuchen einander
am nachmittag zum kaffee

und sehnsuchen
das geheimnis
des daheimseins

nach und nach
bewegen wir uns
heimwärts

von unserem besuch
der endlichkeit

auf dem weg
der unendlichkeit

im allgegenwärtigen
heimfinden

möglicherweise

ist eine grenzziehung zwischen
möglichem und unmöglichem
unmöglich
weil es besonders reizvoll erscheint

wenn unmögliches
unmöglich
im bereich des möglichen
sein könnte

ich mag das unmögliche

und es magerlt mich
(ja, es mag mich mögen)
denn es scheint
für meine magennerven
besonders reizvoll zu sein

wenn unmögliches
unmöglich
im bereich des möglichen
sein könnte

so möge mögliches unmögliches ermöglichen

besser nicht sprechen
um die sekunde anzuhalten
im augenblick

besser nicht sprechen
um die berührung zu spüren
im atemhauch

besser nicht sprechen
um dich zu erkennen
ohne worte

besser nicht sprechen
um das wort zu verstehen
ertastet im dunkel

besser nicht sprechen
um das einzigartige zu entdecken
in den worten der stille

in liebe wohnt es drin
verborgen ist der ort
du suchst des lebens sinn
und findest liebeswort

LiEBEn

struktur
urstur

kultur
auf kur

natur
nur pur

karikaturig

allein ginge es oft schneller -
manches wäre klarer
vieles müsste nicht zerredet werden

doch wir …

beraten stundenlang
mit kollektiver migräne

bemühen uns
um formulierungen
die allen recht sind

staunen über
ungeahnte perspektiven

werfen erneut
die kaffeemaschine an

vertagen manches problem
in gefüllte mailboxen

allmählich ...

wachsen wir zusammen
und unsere gesprächsfäden
verweben sich zu einem teppich
der nun ausgebreitet vor uns liegt

überrascht und verwundert
lassen wir uns darauf nieder
und erkennen das fundament
unserer gemeinsamen arbeit

web@stuhl

Blumen sind die Stilblüten des Ehelebens.

du mutest mir zu
ich selbst zu sein
du mutest mir zu
mit mir allein zu sein
du mutest mir zu
mit dir allein zu sein
du mutest mir zu
mich zu mögen
du mutest mir zu
dich zu lieben
du mutest mir zu
an mich zu glauben
du mutest mir zu
an dich zu glauben
du mutest mir zu
dich im anderen zu erkennen

du mutest mich
meinen mitmenschen zu

wahrscheinlich
zweifle ich deshalb daran
mutig zu sein

knospende stunde
dem frühling genommen

ob wir dieselbe
vom herbststurm bekommen?

immer wenn ich freundlich scheine
sende ich mein licht zu dir
und wenn ich mal heimlich weine
flackert es ganz still in mir

wenn ich fröhlich bin und lache
leuchten meine strahlen klar
wenn sie dich nun schelmisch kitzeln
lachst auch du – wie wunderbar

fliegen
auf den flügeln der engel
vertrauensvoll geführt
blind fallend hoch
emporgehoben
hier und jetzt
gewesen werdend
sehend da sein

vielleicht
ist das leben
deshalb so gut
weil wir es immer
neu befragen können

vielleicht
suchen wir
die antworten
in der sehnsucht
nach vollkommener güte

vielleicht
finden wir
geborgenheit in
der umarmung
des unbegreiflichen

vielleicht
sind unsere arme
dafür gedacht
dass wir einander
umarmen können

vielleicht
können wir unsere arme
in die unendlichkeit sehnen
damit suchende
die liebe erkennen

vielleicht
spürst du überall
das unendlich umarmende wir
in der gegenwart
des ewigen du

...denn die ewig gegenwärtigen arme sind weit geöffnet

bestimmt

fang an
bleib dran
getan?

fang an
bleib dran
getan?

fang an
bleib dran
getan?

bleib dran
bleib dran
bleib dran

niemals
genug
getan

zu hause machen
wir es uns gemütlich

wir plaudern über
dies und das

wir betrachten die welt
von allen seiten

wir sehen bilder
ohne bildschirm

wir drehen und wenden
unsere gedanken

und unsere bäuche

beim familiären
herumgooglen